Gefördert durch das BMWK aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages

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Sichere digitale Identitäten sind ein wichtiger Treiber für die digitale Transformation, da sie Vertrauen zwischen miteinander vernetzten Systemen, Menschen und Organisationen in diversen Anwendungsfällen aus Verwaltung und Privatwirtschaft herstellen können. Keine der heute verfügbaren Lösungen wird alleine allen möglichen Anwendungsfällen gerecht, da sich die Anforderungen durch variierende Regulierungsgrade und Geschäftsinteressen teils stark voneinander unterscheiden. Die Akzeptanz einer Lösung durch Menschen und Organisationen hängt jedoch neben der Nutzungsfreundlichkeit von der Breite der unterstützten Anwendungen ab.

Im Vorhaben „SDIKA – Sichere Digitale Identitäten Karlsruhe“ wird das Ziel verfolgt, reichweitenstarke, Anwendungsfall-übergreifende Identitäten in offenen Ökosystemen zu realisieren. Technische, semantische und ökonomische Interoperabilität sollen die Nutzung von Lösungen fördern, die eine hohe Funktionalität, Sicherheit und Souveränität garantieren. Das SDIKA-Vorhaben folgt hier einem Dreiklang aus der Entwicklung des ortsunabhängigen “SDI-X-Systems”, Demonstration und Evaluation im Schaufenster Karlsruhe und dem Aufbau eines überregionalen Ökosystems.

Das SDI-X-System soll es jeder Akzeptanzstelle ermöglichen, alle im Ökosystem existierenden Identitätslösungen über einen lokalen “SDI-X-Adapter” anzubinden. Menschen und Organisationen sollen selbst zwischen Identitätslösungen verschiedener Art (in einer Cloud oder lokal auf dem Smartphone) wählen können. Dabei sollen anwendungsspezifische und hoheitliche elektronische Identitäten (zum Beispiel der elektronische Personalausweis) unterstützt werden. Der Nutzen soll Bürger*innen und Organisationen im Schaufenster Karlsruhe anhand relevanter Anwendungsfälle aus den Bereichen Gesundheit, Mobilität, Digitales Planen und Bauen, Digitale Stadtgesellschaft sowie E-Government (z. B. Karlsruher Pass) verdeutlicht werden. SDIKA schafft ein kommunales Ökosystem aus Akzeptanzstellen und Vertrauensdiensten mit enger Verzahnung zur Digitalisierungsstrategie der Stadt und macht digitale Identitäten für Karlsruher*innen täglich erfahrbar. Die Ergebnisse sollen nach Projektende bundesweit zur Verfügung gestellt werden.


SDIKA ist eines von bundesweit vier Projekten, die vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) im Rahmen des Wettbewerbs „Schaufenster Sichere Digitale Identitäten“ gefördert werden. Die Stadt Karlsruhe, vertreten durch das Amt für Informationstechnik und Digitalisierung, koordiniert das Projekt. Weitere teilnehmende Dienststellen sind das Ordnungs- und Bürgeramt sowie der Stadtjugendausschuss Karlsruhe. Insgesamt arbeiten 14 Partner aus ganz Deutschland im Projekt zusammen, darunter mehrere Teilnehmer aus Karlsruhe wie beispielsweise das FZI Forschungszentrum Informatik. SDIKA startete zum 1. September 2021 und hat eine Laufzeit von drei Jahren.


Projektüberblick

Publikationen

(2024). User Experience and Information Security Implications of Digital Identity Wallets. In ICICM 2024. IN PRINT.

(2024). MEUSec – Method for Enhancing User Experience and Information Security. In MoMM 2024. IN PRINT.

(2024). User Experience and Information Security Heuristics for Digital Identity Wallets. In CHIRA 2024. IN PRINT.

(2024). User-friendly Integration of Identity Wallets and Mobility Platforms: A User Experience Study Conducted in the SDIKA Project. ResearchGate.

DOI

(2023). Comparison of methods for analyzing the correlation of user experience and information security. In ICSED 2023.

DOI

Zwischenergebnisse

Viele Ergebnisse finden Sie bereits unter Publikationen. Bis zu unserem 2. Meilenstein sind weitere Ergebnisse entstanden:



Herzlichen Dank für die Förderung:

Gefördert durch das BMWK aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages

Kontakt


Wolfgang Toppazzini

Ansprechperson
SDIKA-Konsortialführer Stadt Karlsruhe
Stadt Karlsruhe
Amt für Informationstechnik und Digitalisierung
Abteilung Digitalisierung
Project Management Office
76124 Karlsruhe
E-Mail: wolfgang.toppazzini@it.karlsruhe.de
Telefon: +49 721 133-1767

Dr. Jan Sürmeli

Ansprechperson Wissenschaft
FZI Forschungszentrum Informatik
Forschungsbereich SE
Außenstelle Berlin
Friedrichstraße 60
10117 Berlin
E-Mail: suermeli@fzi.de
Telefon: +49 30 7017337-339